Die größte und dichteste Inselansammlung im Adriatischen Meer. Sie umfasst 147 Inseln, Inselchen und Riffe mit einer Gesamtfläche von 69 qkm, auf über 230 qkm verstreut. Sie erstrecken sich in einer Länge von etwa 35km und einer Breite von 13km zwischen den Inseln Dugi otok im Nordwesten, Zirje im Südosten sowie Pasman, Vrgada und Murter im Norden und Nordosten. Ihren Namen bekam die Inselgruppe nach der größten Insel Kornat (33 qkm). Auf südwestlicher, zur offenen See gekehrten Seite sind die Küsten sehr steil. Die höchsten Kliffe findet man auf Klobucar (80m), Mana (65m), Rasip Veli (64m) u.a.
Da die Kornaten aus Kalkstein bestehen, gibt es hier weder Quellen noch sonstige Wasserläufe. In einigen Karstdepressionen mit abgelagerter Roterde hält sich das Wasser den Großteil des Jahres über. Brackwasser tritt an etwa 40 Stellen (Höhlen) zutage. Regenwasser wird in Zisternen gesammelt. Infolge von ungünstig verteilten Niederschlagsmengen und Temperaturschwankungen in der Vegetationszeit sowie wegen der Kalksteingrundlage sind die Inseln spärlich bewachsen. Es überwiegen die für den Karst typischen kargen Weideflächen. Nur auf der Nordostseite der Insel Kornat trifft man Steineichen an. Auf Roterdeablagerungen, in Tälern, in sanfter Hanglage und an geschützten Buchten gedeihen Oliven, Feigen, Weinreben und Südfrüchte. Die Gewässer der Kornati-Inseln sind heute einer der reichsten Fischgründe der Adria.
Im Jahre 1980 wurden die Inseln zum Nationalpark erklärt. Heute beträgt die Gesamtfläche des Parks um 234 qkm. Sitz der Verwaltung ist in Murter. Die herrliche Natur, die vielen kleinen und großen Inseln, das wunderbare Meer - all das macht die Kornati-Inseln zu einem beliebten Ziel von Ausflüglern und Nautikern. Vor allem für Nautiker und Fischer sind die Kornaten ein wahres Paradies auf Erden mit sicheren Ankerplätzen in unzähligen malerischen Buchten. Da jedoch im Nationalpark auch die Unterwasserwelt unter Naturschutz steht, sollte man sich zunächst erkundigen, welche Meerestiere und wieviel davon man fangen darf.
Im Archipel gibt es eine Vielzahl von Buchten und kleinen, von Einheimischen benutzten Häfen, wo Nautiker vor Anker gehen können. Doch es gibt auch einen modernen und gut ausgestatteten Jachthafen - die ACI Marina Piskera auf der gleichnamigen Insel mit 120 Liegeplätzen. Auf der Insel Zut, außerhalb des Nationalparkgebietes, gibt es die ACI Marina Zut, ebenfalls mit 120 Liegeplätzen.